Ama Schlacken ayurvedische Bedeutung

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Ama = Unverdautes, das im Körper klebt

Der Begriff „Ama“ bedeutet im übertragenen Sinne „Schlacken“. Im Ayurveda ist dieser Begriff jedoch detaillierter und tiefgehender erkundet und beschrieben. Wörtlich heißt Ama „unverdaut“.

 

Die Bedeutung von Ama für unsere Gesundheit

Das Konzept von Ama ist Grundlage für das Verständnis von Gesundheit und Krankheit im Ayurveda. Klassische ayurvedische Texte beschreiben Ama als gefährliches krankmachendes Agens im Organismus. Die meisten Krankheiten lassen sich direkt oder indirekt auf Ama zurückführen. Ein Synonym von Krankheit im Ayurveda heißt „Amaya“ was bedeutet „aus ama entstanden“.

Auf moderne Krankheitsbilder angewandt, wird Ama unter anderem als Ursache vom Metabilischen Syndrom, für rheumatische Erkrankungen, für Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten identifiziert. Für das naturwissenschaftliche Verständnis kann man Ama auch als Toxin übersetzen, wobei dies eine nur unvollständige Annäherung ist.

Wie ensteht Ama?

Ama entsteht aufgrund eines zu schwachen Verdauungsfeuers (Agni). Das nach ayurvedischem Konzept erste Verdauungsprodukt Rasa (Nährsaft) kann dann nicht oder nur unvollständig verdaut werden. Die nicht oder nur nicht ausreichend verdaute Nahrung kann somit keinen Zugang in den Stoffwechsel- und Energiekreislauf der Körpergewebe finden. Dadurch sammelt sich im Magen (Amashaya) Ama an. Es wird in den alten Schriften als trübe, klebrig, übelriechend, kalt, feucht, schwer, übelriechend und unrein bezeichnet.

Die Ursachen können falsche Ernährung und übermäßiger Stress sowie negative Gedanken sein. Zu viel Nahrung und zu viel Streß können vom Organismus physiologisch, emotional und mental nicht verdaut werden.

Ernährungsfaktoren, die Ama erzeugen können:

  • Schwer verdauliche Nahrungsmittel (unreife Früchte, ungekochte Nahrung, fettiges Fleisch oder -produkte (bes. vom Schwein), Wurst, Eier, roher Fisch, Käse, fermentierte Milchprodukte (Joghurt), Sahne, Süßigkeiten, schwere Mehlspeisen, etc.
  • Essen zur falschen Zeit: schwere, kalte und fettige Nahrungsmittel zum Frühstück und Abendessen; Essen ohne Hunger (noch bevor die vorherige Mahlzeit verdaut ist), Naschereien zwischendurch
  • Essen mit der falschen Einstellung: Stress, Hektik und Streit vergiftet die Verdauungskraft (frisch zubereitete Nahrung in angenehmer ruhiger Atmosphäre an einem sauberen Ort eingenommen stärkt die Verdauungskraft)
  • Essen mit falschen Nahrungsmittelkombinationen

Ama entsteht auch, wenn der Körper mit Schadstoffen überbelastet ist, wie z.B. Umweltgiften, Antibiotika, Schwermetallen, Toxinen aus Bakterien oder Lebensmitteln, etc. Hier können die Symptome plötzlich auftreten und stärker ausgeprägt sein als bei einer schlechenden Ama-Ansammlung.

Wie zeigt sich Ama?

Fühlen wir uns schwer, antriebslos, steif, haben eine schlechte unzureichende Verdauung und leiden häufig unter Übelkeit und Appetitlosigkeit, so leiden wir unter Ama. Eine weitere Anhäufung von Ama unterstützt die Manifestation von Adipositas, Verdauungsstörungen, Atemwegserkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, Allergien, etc.

Was sind die ernsthaften Konsequenzen durch Ama?

Wenn sich Ama hin und wieder bildet, ist das zunächst einmal wenig problematisch. Dies kann vorkommen, z.B. während einer intensiven Arbeitssituation zu viel Fettes und Süßes gegessen wird, die tägliche Routine mit Bewegung und anderen gesundheitsförderlichen Maßnahmen (Yoga, Meditation, etc.) länger unterbrochen oder zu viel Alkohol getrunken wird. Dadurch sammelt sich Ama an. Dies kann sich wieder auflösen, wenn die Ernährung wieder der persönlichen Konstitution entspricht, gesundheitsförderliche Routinen wieder praktiziert werden, genügend Schlaf und ausrechend Bewegung.

Im Organismus abgelagertes Ama ist der ayurvedischen Lehre zufolge noch nicht unmittelbar bedrohlich. Brenzlig und alamierend wird der Zustand, wenn Ama sich mit den Doshas Vata, Pitta und Kapha verbindet und damit zur Ursache von schwerwiegenden Krankheiten wird.

Zum Beispiel kann Ama sich in der Lunge festsetzen, wo der Hauptsitz von Kapha ist. Verbindet sich Kapha mit Ama im Atemorgan entstehen u.a. Symptome wie Schleim, der einen perfekten Nährboden für Bakterien bildet und so die Ursache für chronisch wiederkehrende Bronchitis ist.

Wann ist es notwendig, den Körper zu unterstützen und Ama auszuleiten?

Wir sollten regelmäßig „entschlacken“. Warnsignale unseres Körpers und Geistes zeigen uns an, wenn wir eine Reinigungskur benötigen.

Die beste Zeit um Ama auszuleiten ist das Frühjahr, wie auch in unserem Kulturkreis die Fastenzeit durchgeführt wird. Spezielle Frühjahrskuren zum Agni anregen und Ama ausleiten finden Sie hier.

Wenn sich bereits schon Erkrankungen manifestiert oder chronifiziert haben, ist eine intensive Reinigungskur indiziert. Spezialdiäten oder kurze Fastenkuren können bei milden Symptomen schnelle Linderung bewirken.

Zum kostenfreien Download: Ama Test und Frühlingskur gegen leichte Ama-Beschwerden für zu Hause (login auf der Webseite erforderlich)

Maßnahmen um Ama abzubauen und das Agni zu stärken

Bei einem starken Verdauungsfeuer (Agni) kann Ama sich nicht auf Dauer ansammeln. Ein schwaches oder geschwächtes Agni ist somit die Hauptursache für das Anhäufen von Ama. Umgekehrt ist die Stärkung von Agni eine der zentralen Strategien um Ama auszutreiben.

Im Ayurveda ist „Shodhana“ ein wirkungsvolles Reinigungsverfahren, das alle Organe und Gewebe entgiften kann. Die Therapie läßt sich als stationäre oder ambulante Kur oder auch in milden Fällen zu Hause gestalten. Hiermit kann man viele „Lifestyle-Erkrankungen“ wie Übergewicht, Magenschleimhautentzündung, Reizdarmsyndrom und andere Verdauungsbeschwerden, Allergien wie Heuschnupfen, grundlegend gut behandeln.

Im ersten Schritt wird das Agni gestärkt, Ama gelöst bzw. verdaut und dann ausgeschieden. Dies erfolgt durch eine ganzheitliche Vorgehensweise mit der entsprechenden Ernährung und Abstand zwischen den Mahlzeiten, Unterstützung durch spezielle Heilpflanzenprodukte und -tees sowie der täglichen Routine mit förderlichen Schlafenszeiten, Meditation zur mentalen Reinigung, Yoga, Bewegung, ayurvedischer Morgenroutine, etc.

All diese Maßnahmen werden individuell zusammengestellt.

Um die Verdauung und das Agni anzuregen, gibt es zwei wichtige und einfache Mittel, die jeder anwenden kann: gut gekochtes Wasser den Tag über in kleinen Schlucken trinken und regelmäßige Bewegung, am besten in der Natur.

 

 

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