Der Apfel – des Deutschen liebsten Obstes
Die Vorzüge aus ayurvedischer Sicht
„An apple a day keeps the doctor away” – dieser Satz ist uns wohlbekannt. Hier erfahren wir, warum der Apfel so gesund für uns ist: Äpfel sind reich an Antioxidantien, Falvonoiden, Vitamin C und Ballaststoffen. Äpfel wirken präventiv gegen oxidativen Stress durch freie Radikale in unserem Körper und beugen damit chronische Erkrankungen wie Krebs, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes mell., Karies und zu schnelles Altern vor. Außerdem unterstützt der Apfel beim Abnehmen das Hungergefühl zu balancieren und erleichtert bei Verstopfung. Der Apfel ist ein gutes Herz-, Leber und Gehirntonikum und stärkt den Verdauungstrakt.
Ayurveda Medizin
Auch in der Ayurveda Medizin hat der Apfel ein hohes Ansehen und wird gerne in der Ernährungstherapie empfohlen.
Ayurvedische Klassifikation
Dosa-Wirkung – Vata- und Pittabalancierend, Kaphaerhöhend
Rasa (Geschmack) – süß (madhura) – je nach Sorte und Reife
Guna (Eigenschaft) – schwer (guru)
Virya (Potenz) – kalt (shita)
Vipaka (Geschmack nach der Verdauung) – süß (madhura)
Wirkung aus ayurvedischer Sicht
Der Apfel wirkt auf den Körper nährend, verbessert den Geschmackssinn, verbessert die Qualität und Quantität der Spermien
Weitere Wirkungen (durch regelmäßigem Verzehr): reduziert das LDL-Cholesterin, beugt Karies vor (reduziert die Bakterien im Speichel), verlangsamt den Alterungsprozeß (Protektion von Neuronen), reguliert den Blutzucker und reduziert das Risiko von Diabetes mell. II (Polyphenole stimulieren die Bauchspeicheldrüse um Insulin auszuschütten und unterstützen damit die Aufnahme von Zucker in die Zellen), reduziert den Appetit und unterstützt durch den Ballaststoffgehalt beim Abnehmen, reduziert das Krebsrisiko, erweicht Gallensteine (Apfelsaft zusammen mit Olivenöl),
In der traditionellen Ayurveda Medizin wird ein Dekokt aus der Rinde des Apfelbaumes bei wiederkehrendem Fieber eingesetzt. Auch die Wurzeln des Apfelbaumes finden Verwendung bei Würmern, brennenden Empfindungen und Einschlafbeschwerden.
Ernährung
Hierzulande wird der Apfel gerne roh gegessen, morgens mit Nelken und Zimt gedünstet zum Porridge gereicht, frisch gepresst als Saft, zu Mus oder Gelee verarbeitet, als Dessert in Teig gebacken und natürlich als Apfelkuchen in den unterschiedlichsten Varianten verarbeitet. Mit einem bis zwei Teelöffel Apfel-Chutney als Beilage werden viele Speisen durch den fruchtig-scharfen Geschmack abgerundet.
Ayurveda Rezept: Apfel Chutney mit Tulsi
Apfelchutney mit Tulsi
Apfelchutney mit Tulsi (heiliger Basilikum)
Zutaten
- 500 g Bio Äpfel fruchtig, säuerlich
- 1 TL Ghee (siehe auch Rezept für Ghee)
- 1 EL Ingwer frisch gerieben
- 1/2 TL Anissamen
- 1 Prise Nelkenpulver
- 1/2 TL Kurkuma
- 2 EL Rohrzucker
- 1 Prise Salz
- 1 EL Tulsi oder Basilikum frisch
Zubereitung
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Die gewaschenen Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stücke schneiden.
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Ghee in einem Topf erhitzen und die Anissamen darin anrösten.
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Danach den Ingwer, Nelkenpulver und Kurkuma mit den Äpfeln dazugeben.
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Alles 1-2 Minuten anrösten, dann mit 50 ml Wasser aufgießen und zugedeckt ein paar Minuten köcheln lassen.
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Den Deckel abnehmen und das Chutney weitere 5 Minuten köcheln, dass mehr Wasser verdampft.
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Anschließend mit Zucker und Salz würzen, nochmals kurz köcheln lassen und das Tulsi oder Basilikum kleingeschnitten unterrühren.
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Anstelle des Tulsi oder Basilikums kann auch Zimtpulver verwendet werden.
Rezept Anmerkungen
Ein Rezept von Gabriele Braun, Praxis für Ayurveda Medizin, Heidelberg.
Weitere Rezepte und beiträge zum Thema finden Sie auf der Webseite ayurveda-med.com
Genial! Gleich ausprobiert mit unserer Herbsternte und auf Anhieb gelungen. Gerne mehr Rezepte mit diesen Erklärungen der Ayurveda Medizin.
Bisher das beste Rezept das
ich zum Thema fand. Besonders gut gefällt mit die Hintergrund Info. Gerne noch mehr. Gibt es dazu auch Kochkurse?
Auch im Winter gut geeignet. Danke für das Rezept und die Erklärung der ayurvedischen Wirkung.