Warum Ghee im Ayurveda so wertvoll ist

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Beitrag von Gabriele Braun.

Warum Ghee im Ayurveda so wertvoll ist

Ayurveda Medizin und Ernährung

Ghee bedeutet Butterreinfett oder auch Butterschmalz. Durch einen langsamen längeren Kochprozeß wird das in der Butter enthaltene Wasser verdampft und Milcheiweiß und Milchzucker durch das Absieben durch ein Tuch entfernt.

Ayurveda Medizin

Im Ayurveda wird Ghee eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Eigenschaften zugewiesen. Es regt die Verdauungskräfte an und nährt die sieben Körpergewebe (Plasma, Blut, Muslken, Fett, Knochen, Knochenmark, Nerven und Fortpflanzungsgewebe).

Ghee stärkt das Immunsystem, erhöht die Vitalkraft im Körper, hält die Gelenke geschmeidig, etc.. Es fördert die Verdauung und „schmiert“ die Darmwände von innen. In der Ayurveda Medizin wird Ghee innerlich und äußerlich angewandt und mit Heilkräutern versetzt. Es fungiert damit als wichtige Trägersubstanz damit die pharmakologische Wirkung der Pflanzen in tiefes Gewebe gelangen kann.

Außerdem ist Ghee ein guter Fänger freier Radikale, vermag Umwelt- und Körpergifte zu binden und schließlich auszuleiten und gilt deshalb als verjüngendes Mittel.

Ayurveda Ernährung

Ghee ist „das“ Koch- und Bratfett im Ayurveda. Es dient der Zubereitung von Gemüse-, Getreide- und Linsengerichten.

Durch das Anrösten der Gewürzsamen in Ghee werden die enthaltenen wertvollen ätherischen Öle gelöst und können ihre wohltuende gesundheitsfördernde Wirkung entfalten.

Natürlich sollte man im Verbrauch mit Ghee zurückhaltend umgehen – wie mit jedem anderen Fett oder Öl auch. 1 – 2 TL am Tag genügen pro Person.

Rezept und Zubereitung von Ghee

Ghee können Sie einfach selber zubereiten. Das Rezept mit Zutaten und Anleitung finden Sie unten.

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Ghee Rezept

Ghee selber kochen und aufbewahren

Ghee Ayurveda Rezept
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Ghee richtig und einfach zubereiten.

Ghee richtig und einfach zubereiten. Ghee ist DAS Koch- und Bratfett zum ayurvedischen Kochen.

Gang Main Course, Zutaten
Cuisine, Küche Ayurveda
Suchbegriff Ghee
Zubereitungszeit 50 minutes
Kochzeit 45 minutes
Portionen 20 Portionen
Kalorien 200 kcal
Autor Gabriele Braun

Zutaten

  • 500 g Bio-Sauerrahmbutter Biologisch

Zubereitung

  1. Die Butter bei kleiner bis mittlerer Hitze in einem Topf erwärmen bis kleine Schaumbläschen an die Oberfläche steigen.

  2. Bei niedriger Hitze sanft weiterköcheln lassen und ggf. den aufsteigenden Schaum abschöpfen.

  3. Nach ca. 45 Minuten ist das Ghee goldfarben und so klar, so dass man neben Proteinrückständen den Topfboden deutlich sehen kann.

  4. Das Ghee jetzt durch ein feines, mit Küchentuch ausgelegtes Sieb in ein Glas- oder Keramikgefäß filtern.

  5. Bei Zimmertemperatur aufbewahren.

Rezept Video

Rezept Anmerkungen

Ghee bedeutet Butterreinfett oder auch Butterschmalz. Durch einen langsamen längeren Kochprozeß wird das in der Butter enthaltene Wasser verdampft und Milcheiweiß und Milchzucker durch das Absieben durch ein Tuch entfernt.

Mehr dazu in diesem Blogartikel.

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Nutrition Facts
Ghee richtig und einfach zubereiten.
Amount Per Serving
Calories 200
* Percent Daily Values are based on a 2000 calorie diet.

 

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Häufig gestellte Fragen und Antworten:

Ist Ghee Laktosefrei?

Ghee ist im Gegensatz zu Butter laktosefrei und kann beruhigt verzehrt werden. Es ist gerade bei einer Laktoseintoleranz eine super Alternative zu Butter. Es macht das Essen bekömmlicher und die hochwirksamen ätherischen Öle aus den Gewürzen werden mit Ghee viel besser aufgenommen.
Im kostenlosen Kurs Einblick in die Ayurvedische Ernährung erfährst Du mehr dazu (kostenfreies Login erforderlich).

Gibt es eine gute vegane Alternative für Ghee?

Traditionell wird Ghee aus Kuhmilch hergestellt und ist somit nicht vegan. Je nach Konstitution eignen sich verschiedene Pflanzenöle.

Vata neigt zu Trockenheit und Kälte und profitiert von nährenden und wärmenden Fetten:
Bei einer Vata-Dominanz ist ein Sesamöl sehr empfehlenswert. Es ist besonders wärmend und nährend und kann zum Kochen oder äußerlich erwärmt für die Massage verwendet werden. Mandelöl hilft, Trockenheit zu reduzieren und hat eine beruhigende Wirkung.

Pitta tendiert zu Hitze und Entzündungen, daher sind kühlende, milde Fette geeignet:
Für eine Pitta-Dominanz in der Konstitution ist bei einer guten Stoffwechselkraft (Agni) Kokosöl mit seiner kühlenden und enztündungshemmenden Wirkung geeignet oder Avocadoöl, welches neben der kühlenden Wirkung mild und nährend ist.

Kapha neigt zu Schwere und Feuchtigkeit, hier sind leichte und anregende Fette ausgleichend:
Bei einer Kapha-Dominanz eignet sich gut Leinöl (ein paar Tropfen über das Essen geben), welches wegen seiner leichtmachenden und trocknenden Wirkung die Schwere von Kapha reduziert. Auch Hanföl gibt Kapha Leichtigkeit durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Die helfen, die Schwere von Kapha zu verringern.

Wenn Unsicherheit besteht, ist es empfehlenswert, mit einer*m Ayurveda-Therapeutin*en die eigene Konstitution und die Stoffwechselkraft abzuklären.

Was ist Ghee und wie wird es hergestellt?

Ghee ist Butter, die durch Erhitzen von Butter gewonnen wird. Dabei verdunstet das in der Butter enthaltene Wasser, Laktose und Milchproteine werden nach einem längeren Kochprozess abgefiltert und es bleibt reines Butterfett übrig. Dieser Prozess macht Ghee hitzestabiler als normale Butter und sorgt für einen nussigen Geschmack.

Welche gesundheitlichen Vorteile hat Ghee? (Schulmedizinische & Ernährungsphysiologische Sicht)

Ghee ist reich an gesättigten Fettsäuren, enthält aber auch mittelkettige Triglyceride (MCTs) und Buttersäure. Letztere soll die Darmgesundheit fördern. Ghee ist zudem eine gute Quelle für fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K, die für die Immunfunktion und Knochengesundheit wichtig sind.

Warum spielt Ghee eine so wichtige Rolle im Ayurveda?

Im Ayurveda gilt Ghee als “Rasayana”, ein verjüngendes Elixier. Es soll das Verdauungsfeuer (Agni) stärken, die Verstoffwechselung von Nährstoffen verbessern und unterstützt, die Doshas Vata und Pizza zu balancieren. Es wird traditionell auch als Trägerstoff für Heilkräuter und zur Förderung der Gehirnfunktion, Befeuchtung der Haut und Schleimhäute als auch äußerlich bei manuellen Therapien verwendet. In einer Panchakarma-Kur wird reines oder auch mit Heilpflanzen mediziniertes Ghee zur Vorbereitung von Ausleitungsverfahren eingesetzt.

Wie unterscheidet sich Ghee von Butter und Pflanzenölen?

Im Gegensatz zu Butter enthält Ghee nahezu keine Laktose und kein Casein, was es für viele Menschen mit Laktoseintoleranz verträglich macht. Zudem hat Ghee einen deutlich höheren Rauchpunkt (ca. 250°C) als Butter (ca. 175°C) und viele Pflanzenöle, was es ideal zum Andünsten und Anrösten macht.

Wie verwendet man Ghee in der Küche?

Ghee ist äußerst vielseitig. Aufgrund seines hohen Rauchpunktes eignet es sich hervorragend zum scharfen Anbraten von Fleisch und Gemüse. Es kann auch in Currys, Suppen und Saucen für ein reichhaltiges Aroma sorgen oder als gesündere Alternative zu Butter in Backrezepten verwendet werden.

Kann Ghee schlecht werden? Wie lagert man es richtig?

Ghee ist aufgrund der Entfernung von Wasser und Milchrückständen sehr lange haltbar. Bei richtiger Lagerung in einem Glasgefäß mit Deckel bei Zimmertemperatur kann es mehrere Wochen bis haltbar sein, ohne ranzig zu werden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht zwingend notwendig.

Hilft Ghee beim Abnehmen?

Aus ayurvedischer Sicht kann Ghee in kleinen Mengen den Stoffwechsel anregen und Heißhunger reduzieren. Wichtig ist jedoch, es bewusst einzusetzen und nicht im Übermaß zu konsumieren.

Was ist der Unterschied zwischen Ghee, Butterschmalz und geklärter Butter?

Geklärte Butter (Clarified Butter)
Herstellung: Dies ist die einfachste Form. Butter wird bei niedriger Hitze geschmolzen. Der dabei entstehende Schaum (Milchproteine) wird abgeschöpft. Die festen Bestandteile, die auf den Boden sinken, bleiben dort. Sobald die Flüssigkeit klar ist, wird sie vorsichtig abgegossen oder abgeschöpft.
Geschmack: Neutral, reiner Buttergeschmack.
Eigenschaften: Hat einen höheren Rauchpunkt als normale Butter, aber niedriger als Ghee oder Butterschmalz. Der Prozess ist schnell und zielt darauf ab, lediglich das reine Fett zu extrahieren. Oftmals bleiben geringe Mengen von Milchproteinen zurück.
Verwendung: Häufig in der französischen Küche verwendet, zum Beispiel für Saucen wie Sauce Hollandaise, da es die Sauce stabilisiert und einen klaren Buttergeschmack ohne Anbrennen liefert.

Butterschmalz (Butterfat)
Herstellung: Der Prozess ist ähnlich wie bei geklärter Butter, aber gründlicher. Die Butter wird länger bei niedriger Temperatur gekocht, bis der gesamte Schaum entfernt ist und die am Boden abgesetzten Milchproteine eine hellbraune Farbe annehmen. Dann wird das flüssige Fett filtriert, um alle festen Bestandteile zu entfernen. Industriell hergestelltes Butterschmalz wird durch Zentrifugiren gewonnen.
Geschmack: Reiner, milder Buttergeschmack, oft etwas karamellig. Da die Milchproteine sanft gebräunt werden, entwickelt sich ein leicht nussiges Aroma, das aber weniger intensiv ist als bei Ghee.
Eigenschaften: Sehr hoher Rauchpunkt (ca. 205°C). Da nahezu alle Milchproteine entfernt werden, ist Butterschmalz für die meisten Menschen mit Laktoseintoleranz verträglich. Es ist bei Zimmertemperatur fest und lange haltbar.
Verwendung: In der deutschen Küche traditionell zum Braten, Backen und Frittieren verwendet.

Ghee
Herstellung: Butter wird über einen längeren Zeitraum (ca. 45 Min.) bei sehr niedriger Hitze geköchelt. Man lässt die Milchproteine bewusst am Boden absetzen (diese können eine bräunliche Farbe annehmen). Das Buttefett wird erst dann gefiltert, wenn es klar ist udn eine goldene Frabe angenommen hat. Beim Filtern werden Milchproteinrückstände und Laktose fast vollständig entfernt.
Geschmack: Nussig, intensiv, reichhaltig und leicht süßlich.
Eigenschaften: Ghee ist bekömmlicher als Butter und macht das damit zubereitete Essen auch leichter verdaulich. Hoher Rauchpunkt (ca. 250°C), was es ideal zum Andünsten und Anrösten macht. Aufgrund des langen Kochprozesses und der Entfernung aller festen Bestandteile ist Ghee auch ohne Kühlung sehr lange haltbar. Es wird im Ayurveda als Heilmittel und als Trägerstoff für Gewürze angesehen.
Verwendung: Unverzichtbar in der indischen und ayurvedischen Küche und in der Ayurveda Medizin.

Wenn Unsicherheiten bezüglich der Verwendung von Ghee bestehen, so empfehle ich, eine*n erfahrene*n Ayurveda-Therapeutin*en oder mich zu konsultieren, um die Eignung bei bestehenden Beschwerden und individueller Stoffwechselkraft und Konstitution zu besprechen.

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Kommentare

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  1. 5 stars
    Super! Diese Webseite ist eine wahre Fundgrube! Tolle Rezepte und Erklärungen. Und jetzt auch noch Kurse!
    Vielen Dank 🙏🙏🙏

    1. Liebe Helene, vielen Dank für Deinen Post. Das freut mich sehr, wenn die Informationen und Rezepte für Dich nützlich sind. Schaue gerne durch die Kurse und teile Sie mit Menschen, die davon profitieren können. Ich wünsche Dir gutes Gelingen, Gesundheit und Wohlbefinden 🙂

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