Gänseblümchen

Das Gänseblümchen – Wirkung und Heilkraft

Der botanische Name “Bellis perennis” bedeutet die “immerwährend Schöne”

Das Gänseblümchen steht für die Wertschätzung des Augenblicks und die Freude an den kleinen Dingen des Lebens. Es lädt uns ein, die Schönheit in der Einfachheit zu erkennen und uns an den kleinen Wundern des Alltags zu erfreuen.

Das zarte Gänseblümchen wird schon seit dem Mittelalter als köstliches Wildgemüse und kraftvolles Heilmittel sehr geschätzt. Die Pflanze hat eine enorme Vitalität und Regenerationskraft. Sie richtet sich immer wieder aufs neue auf, wenn sie niedergetreten wurde. Und wenn heutzutage der Rasenmäher die Blüte abgetrennt hat, so dauert es nicht lange, bis sie eine neue wieder gebildet hat. Diesen starken Willen, den Mut und die Durchsetzungskraft schenkt sie auch in der therapeutischen Anwendung.

So klein diese wunderbare Pflanze ist, so groß ist ihre Heilwirkung auf Körper, Geist und Seele.

Die nachgewiesenen Inhaltsstoffe wie Gerb- und Bitterstoffe, Saponine, Flavonoide, Triterpene, Kieselsäure, Phenolcarbonsäure und äthersiche Öle bieten ein breites Wirkspektrum. Dazu findet man in den Gänseblümchen Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium sowie Inulin und Vitamin A, D und E.

Heileigenschaften auf der körperlichen Ebene

Äußerlich werden die Gänseblümchen in einem Umschlag aus einem Absud (aus Blüten und Blättern gekocht) bei Hauterkrankungen (Akne, Dermatitis und auch Lippenherpes) und auch blauen Flecken und zur Wundheilung verwendet. Der Absud kann auch einem Bad zugesetzt werden. Sitzbäder oder Vollbäder mit Gänseblümchenabsud sind durch die wundheilende Wirkung sehr hilfreich nach einer Geburt.

Frisch zerquetschte Blätter, Blüten und Stiele werden verrieben und bei Insektenstiche und Schwellung aufgetragen. Hier lindern sie den Juckreiz und die Schwellung.

Ein Gänseblümchenextrakt (eine gute handvoll Gänseblümchen für ca. 6 Stunden oder über Nacht in einem Liter kaltem Wasser ziehen lassen, dann abseihen, den Extrakt auffangen) eignet sich gut zur Behandlung von entzündeter Mundschleimhaut. Damit wird dann gespült und gegurgelt. Dies verringert auch die schädlichen Kariesbakterien.

Eine Gänseblümchensalbe kann bei Hautproblemen unterstützen. Die entzündungshemmende und wundheilende Wirkung wird von Neurodermitikern häufig geschätzt. Ein Mazerat aus Gänseblümchen kann Cremes und Hautpflegemitteln zugesetzt oder als Massageöl verwendet werden.

Für die innerliche Anwendung werden getrocknete Gänseblümchenblüten und Blätter Tee’s zugesetzt in Tinkturen verarbeitet oder als Sirup angesetzt. Gänseblümchentee hat eine gute Wirkung zur Schleimlösung und Entkrampfung bei Erkältungskrankheiten mit Husten, Fieber und Verschleimungen. Hier hilft auch bestens der Sirup (Rezept siehe unten). Außerdem wird die Leber unterstützt, der Stoffwechsel angeregt sowie die Verdauung durch eine stuhlerweichende Wirkung gefördert. Auch bei Entzündungen des Darmes und der Gebärmutter und nach der Geburt ist der Tee zur Schmerzlinderung ein altbekanntes Heilmittel. Für die Zubereitung des Tee’s werden ca. 2 TL Gänseblümchenblüten mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht und zugedeckt 10 Minuten ziehen gelassen. Den Gänseblümchensirup kann man im Frühjahr herstellen und für die Erkältungszeit im Herbst und Winter gut verwenden. Zudem vitalisiert und stärkt das Gänseblümchen das Immunsystem.

Wirkung auf Psyche und Geist

Die Wiesenpflanze ist genau richtig für emotional aufgewühlte Menschen. Sie trägt mit ihrer aufheiternden und stärkenden Wirkung dazu bei, mentale Belastungen zu lindern und emotionale Resilienz zu stärken. Schon der Anblick eines Gänseblümchens hellt die Stimmung auf und hilft gegen Melancholie und Depression.

Es läßt den Mut und die Kraft spüren, gemäß dem eigenen Willen zu handeln. Das Gänseblümchen reckt den Widrigkeiten seines Pflanzenlebens ein heiteres „Dennoch“ entgegen. Es demonstriert die unerschöpfliche Erneuerbarkeit allen Seins als lebendes Beispiel. Dabei zeigt es unverdrossen, dass die Kahlschläge des Lebens kein Drama sein müssen, sondern sich überwinden lassen. Je weniger man sich an ihnen stört und je intensiver man darauf vertraut, dass genügend Energie vorhanden ist, um sich jederzeit zu erholen, desto leichter gelingt diese Regeneration. Keine andere Pflanze lebt dies mit solcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit vor wie das omnipräsente Gänseblümchen.

Freude für die Seele

Es entfacht die Lust am Leben, die Lebensfreude und erweckt die körperlichen Sinnesfreuden für die Genüsse dieser Welt. Es schickt uns hinaus ins Leben, das es zu leben gilt – und zwar jetzt. Die weibliche Schöpferkraft wird herbeigeholt und ein tiefes Gefühl von Hingabe, loslassen, empfangen und ein Sich-öffnen werden initiiert.

Über unsere Seele flüstert es: “Ich bringe dich auf den Weg der Wahrheit und der Liebe und mache Dich trotz tiefer und schwerer Verletzungen in dieser Inkarnation erneut mit Deinem Lebensweg bekannt.”

Gaumenfreude

Das Gänseblümchen hat auch wieder seinen Weg in unsere Küche gefunden. Als köstliches Wildkraut verziert es Salate, Kuchen und Desserts oder ganz einfach auf einem frischen Butterbrot.

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